Impressionen vom Oktober-Workshop Urban Sketching an der Burg Vischering Lüdinghausen
Alle Teilnehmenden hatten viel Spaß, einen regen Austausch und es sind schöne Ergebnisse entstanden.
Start mit ersten „Warm-Up-Skizzen“ und Materialkunde im Seminarraum
Dann wurde Draußen gezeichnet.
Trotz der Hitze sind viele Kunstinteressierte zur Vernissage der Ausstellung am 18. Juni gekommen. Es gab viel positive Resonanz auf die besondere Ausstellung, die ausschließlich Lüdinghauser Kunstschaffenden gewidmet ist. Diese hat das KaKtus-Kulturforum auf die Beine gestellt. Über 50 Kreative haben ihre Arbeiten eingereicht. Eine wirklich tolle Sache. Ich bin mit 2 Werken vertreten.
Natürlich ist so eine Ausstellungseröffnung auch immer eine willkommene Gelegenheit für mich die Besucher mit schnellen Strichen zu porträtieren. Mein Skizzenbuch war natürlich dabei.
Die meisten Bilder können erworben werden. So auch mein Uhu.
Schaut doch einfach mal rein. Ein Besuch lohnt sich und vielleicht sehen wir uns und ihr findet auch den Weg in mein Skizzenbuch ;–). Ich werde an einigen der Ausstellungstagen vor ort sein.
Und wenn ihr schon mal einen kleinen Ausblick haben wollt was euch erwartet, könnt ihr euch hier einen Film ansehen. https://www.youtube.com/watch?v=0citQ4Zw1jA
Die Originalillustrationen sind mit Wachskreiden und Gouache auf Seiten eines historischen amerikanischen Jagdmagazins von 1900 entstanden. Da ich Tiere aber liebe, sollen meine beiden ersten „Survivor“ Feldhase und Fuchs, allen Widrigkeiten, auch den Jägern, trotzen.
Nun hat sich noch ein Uhu dazu gesellt.
Alle Motive sind in Din A4 und Din A3, ungerahmt oder auch gerahmt im Holzrahmen in Galerie-Qualität erhältlich. Die Auflage ist limitiert von je 50 Stck. Alle hochwertigen Gicleé-Drucke sind nummeriert und handsigniert.
Preise, andere Formate oder Rahmungen auf Anfrage, telefonisch oder per Mail.
Es war wieder eine supertolle Zeichenwoche im Nordkolleg Rendsburg, welches dank eines guten Hygienekonzeptes, das traditionelle Grafische Trainingslager an der Eider auch 2021 ermöglichen konnte.
38 Zeichner:innen aus ganz Deutschland haben sich wieder eingefunden zum gemeinsamen Zeichnen, Experimentieren und einfach nur Spaß haben.
Das GTL 2021 fand wieder unter der Leitung der Dortmunder Illustratorin Charlotte Wagner und mit Gastdozent Frank Hoppmann,
Illustrator aus Münster, statt.
Beide hatten sich spannende, herausfordernde und zugleich witzige Aufgaben für uns ausgedacht.
Es gab wieder diverse Tiere des Tages, ein Portrait eines uns nahestehenden Menschen komplett aus dem Kopf und der Erinnerung zu zeichen/malen oder Speedzeichnen (30 – 60 Sek.) von ca. 100 „schrägen“ Begriffen wie z. B. „Falscher Elvis“, „Teufel auf Urlaub“ oder „Böse Mickey Maus“, um nur einige zu nennen.
Da es aufgrund der Hygieneverordnung am Veranstaltungsort oft ein hin und her gab, wir öfter mal Räume, mit samt dem ganzen Zeichenzeugs, wechseln und uns mit der LUCA-App ein- und auschecken mussten, war das erste „Tier des Tages“ das zu Papier gebracht werden sollte der „Heckmeck“.
Hier meine Version:
Frank stellte uns die Herausforderung auf einem großen A1 Blatt, erstmal ohne groß nachzudenken, mit unterschiedlichsten Materialien und Zeichentools aus der Natur, die wir im Nordkolleg-Garten finden konnten, zu klecksen und zu pinseln. Also erstmal die eigene Komfortzone verlassen und dann das Ganze zeichnerisch, malerisch weiterentwickeln. Als Thema wurde „Olympiade der Tiere“ vorgegeben. Bei mir ist eine Läufertruppe herausgekommen. Hat wirklich Spaß gemacht. Und so ein großes Bildformat habe ich schon lange nicht mehr bearbeitet.
Und ja, auch 2021 gab es wieder eine Portaitwand aller Zeichner:innen. Jeder zeichnet jeden. Das heißt 38 x 38 Miniportraits (5 x 5 cm) macht 1.440 insgesamt. Ein harter Job, bei all den anderen Projekten. Aber immer wieder toll, wenn wir es dann geschafft haben und das riesige Gesamtkunstwerk an der Wand hängt.
Last, but not least endet die Zeichenwoche immer mit einer abschließenden Werkschau, zu der wir in diesem Jahr auch wieder Besucher, wenn auch in begrenzter Zahl, zulassen konnten.
Nun bin ich wieder mit vielen Ideen im Kopf und voller Energie zurück und freue mich auf deren Umsetzungen.
Ich habe mir das Leben in Corana-Zeiten einfach bunter gemacht und die Zeit genutzt, um einen wunderbaren Online-Workshop bei der spanischen Illustratorin Maru Godas zu machen. Hier stand das Experimentieren und Arbeiten mit Gouache-Farben im Fokus.
Das hat viel Spaß und die Erkenntnis gebracht, dass Gouache in Verbindung mit Buntstiften und Kreiden, also Mixed media, voll mein Ding ist.
So sind einige schöne Illustrationen entstanden.
Wie bei allen Materialien gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Hier haben die Farben von Royal Talens ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis. Da sie zurzeit recht schwer während des Lockdowns zu bekommen sind, habe ich überwiegend Schmincke Akademie-Farben verwendet. Die großen Tuben sind okay. Vom Kauf der kleinen würde ich abraten. Die werden sehr schnell „bröselig“. So war jedenfalls meine Erfahrung. Da sind die Royal Talens-Farben wesentlich cremiger und deckender.
Ich habe mir, wie im Kurs empfohlen, Farbkarten erstellt. Das lohnt sich wirklich und ich werde so mit jeder neu erworbenen Farbe verfahren.
Aber es gibt auch die ganz einfachen Gouache-Farben, die man noch aus der Schulzeit kennt. Ich habe einen gut erhaltenen alten Pelikan-Farbkasten inkl. Farben aus den 70zigern geschenkt bekommen. Da wurden Kindheitserinnerungen wach. Den hatte ich auch und habe ihn geliebt. Für unterwegs im Skizzenbuch werde ich ihn mal einsetzen.
So, alle Karten sind verschickt. Weihnachten kann kommen!
Leider konnte meine geplante Weihnachtsausstellung nicht stattfinden. Aber einige meiner Bilder sind heute unterm Weihnachtsbaum zu finden. Darüber freue ich mich und bin immer noch sehr glücklich über die positive Resonanz meiner Ausstellung bei der Buchhandlung 3BurgenBuch in Lüdinghausen im Juni.
Nun geht dieses außergewöhnliche Jahr bald zu ende. Aber es war nicht alles schlecht. Die Entschleunigung tat gut. Ich hatte Zeit viel neues auszuprobieren, zu wagen und habe auch schon wieder viele Ideen für 2021.
Es bleibt spannend und ich bleibe zuversichtlich.
Eine Woche Zeichenspaß im Nordkolleg Rendsburg – trotz Corona. Dafür sorgten Seminarleiterin Charlotte Wager und Gastdozent Jens-Maria Weber der ordentlich Licht und Schatten in die Sache brachte, denn das beherrscht er in seinen fantastischen Zeichnungen meisterhaft. Also wurde schraffiert und gestrichelt was das Zeug hält.
Unter dem Motto „Die Vampyre von Rendsburg“ (wirklich mit „y“!) sollte eine gruselige Nachtszene entwickelt werden. Dazu hatte Jens-Maria Weber eigens ein Gedicht geschrieben.
Meine kleine Vorskizze zu folgendem Textauszug:
„Wer Nachts durch unsere Straßen geht,
und sich aufs Leisesein versteht
Wird unbemerkt so manches sehen
wovon ihm und ihr die Haare stehen“
Als nächste Aufgabe sollte ein fiktiver Ahne gezeichnet werden. Natürlich unter Berücksichtigung von Schraffur, Licht und Schatten. Ich habe wirklich keine Ahnung welche entfernte Verwandte ich da zu Papier gebracht habe. Es hat aber Spaß gemacht diesen Charakterkopf zu entwickeln. Auf anraten des Gastdozenten habe ich mich dann zum Beleuchtungs-Selbstversuch mit Taschenlampe in die dunkle Toilette vor den Spiegel begeben. Die nachfolgende Zeichung ist dabei herausgekommen.
Und dann gab es natürlich noch die Tiere des Tages, z.B.
Die (Un-) Zertrennlichen und den Heringskönig
Ich bin dann mit einem sehr guten Abschlusszeugnis in der Tasche glücklich nach Dänemark gereist. Danke Lotte!
Bald ist es wieder soweit. 38-40 Zeichenverrückte treffen sich im Nordkolleg zu einer gemeinsamen Zeichenwoche vom 22. bis 30. August in Rendsburg. Ein bunt gemischter Haufen von professionellen Illustrator*Innen bis hin zu Hobbyzeichner*innen.
Die Illustratorin Lotte Wagner übernimmt zum 2. Mal die Seminarleitung und versorgt uns sicher wieder mit tollen Aufgaben u. a. dem „Tier des Tages“, sowie vielen Anregungen und Tipps. Unterstützt wird sie in diesem Jahr von Gastdozent Jens-Maria-Weber
Ich nehme zum 4. Mal teil. Eine besondere Herausforderung, neben vieler anderer Zeichenprojekte des Seminares, stellt immer die große Porträtwand dar. Jeder zeichnet jeden und so kommen ca. 1444 kleine Porträts zustande.
Auch wenn in diesem Jahr alles mit etwas mehr Abstand laufen muss, werden wir sicher viel Spaß und einen regen Austausch haben. Darauf freue ich mich schon sehr.
Ich liebe die Schreibtischunterlagen meiner Tischnachbarin Franzika Kerf, die sich im Laufe der Woche immer mehr mit lustigen Kritzeleien füllen.
